Katzenosteopathie – Was ist das?
Der Grundgedanke der Osteopathie entspringt der ganzheitlichen Betrachtung von Mensch und Tier. Die Osteopathie ist eine manuelle Therapieform, die mit geschulten Sehen und Fühlen durch sanfte Grifftechniken Funktionsstörungen des Körpers wieder ins Gleichgewicht bringt. Das wichtigste Werkzeug eines Osteotherapeuten sind seine Hände. Mit den Händen erfühlt und behandelt der Osteotherapeut Funktionsstörungen, Fehlspannungen und Bewegungseinschränkungen in organischen und knöchernen Strukturen. Durch die osteopathische Behandlung werden die Selbstheilungskräfte des Patienten aktiviert.
In der Osteopathie werden drei Systeme unterschieden:
• das parietale System (paries: die Wand)
bezieht sich auf das Stützsystem des Körpers mit den dazugehörigen Muskeln, Knochen, Sehnen, Bändern, Nerven, Blut- und Lymphgfäßen.
• das craniosacrale System
betrifft den Schädel (cranium), das zentrale und periphere Nervensystem, den Liquor und das Kreuzbein (Os sacrum)
• und das viscerale System (viscera: Eingeweide),
das die inneren Organe mit dem Nerven- und Gefäßsystem umfasst.

Was ist eine osteopathische Behandlung für Katzen?
Still sagt: “Finde die Läsion (Bewegungseinschränkung), behebe sie und lasse der Natur ihren Lauf”. Dem Körper wird dabei keine neue Funktion aufgedrängt. Er erhält lediglich den sanften Impuls zur Selbstheilung.
Schon kleinste Läsionen (Fehlstellungen, Bewegungseinschränkungen, Fehlspannungen) können zu Irritationen der Nerven, der Gefäße und des umliegenden Gewebes führen. Körperflüssigkeiten wie Blut und Lymphe werden in ihrem Abfluss gestört, was sich auch in anderen (weit entfernten) Gebieten des Körpers bemerkbar machen kann. Es kommt auch zu Fehlspannungen im Bindegewebe, wodurch sich die Störungen auf den gesamten Körper übertragen können. Durch eine Stauung kommt es zu einer Einschränkung der Nährstoff- und Sauerstoffversorgung. Der Osteotherapeut behandelt gezielt die Ursachen der Beschwerden auf Basis einer genauen Untersuchung. Dabei wird nicht nur ein Körperteil oder Organ behandelt, sondern es wird auf alle Bewegungseinschränkungen im gesamten Körper geachtet und behandelt. Die Selbstheilungskräfte des Körpers werden aktiviert und der Körper wird wieder ins Gleichgewicht gebracht.
Wann hilft eine osteopathische Behandlung?

Bewegung & Gelenke
Rückenbeschwerden
steifer Rücken
Rückenschmerzen
Lahmheiten (unklare Lahmheiten, Probleme beim Aufstehen, Springen oder Klettern)
Bewegungsunlust
Taktfehler
AltersbeschwerdenHD – Hüftgelenksdysplasie
ED – Ellenbogengelenkdysplasie
Patella-Luxation

Schmerz & Entzündung
Schmerzanzeichen
Arthritis
Arthrose
Beschwerden des Bewegungsapparates
Schmerzhaftigkeit bei Berührungen
Folgeprobleme nach Operationen oder Unfällenungewöhnlich vorsichtige Bewegungsabläufe
Spondylose

Allgemeine Gesundheit
Atemwegserkrankungen
Verdauungsprobleme
Haut- und Fellveränderungen
Leckekzeme
Allergien
Stoffwechsel- und Hormonstörungen
Blasenprobleme
Harninkontinenz

Muskeln & Bänder
Verspannungen
Verhärtungen
Muskelabbau
Sehnenrupturen
Sehnenentzündungen
Kreuzbandriss

Neurologie & Verhalten
Neurologische Störungen (Bandscheibenvorfall, Nervenlähmungen,epileptische Anfälle)
aggressives Verhalten
depressives Verhalten
plötzliche Wesensänderungen
Verhaltensstörungen

Prävention & Rehabilitation
Präventive Maßnahmen
Bewegungstherapie
Behandlung von Schonhaltungen und Folgebeschwerden
schwere Stürze oder Aufprallunfälle (Sturz vom Kratzbaum, Katze verschätzt sich beim Springen und fällt)
Narbenbehandlung
Ablauf einer osteopathischen Behandlung für Katzen
Bitte beachten sie, dass ihre Katze möglichst 2 Stunden vor dem Termin nichts oder zumindestens keine größere Mahlzeit gefressen hat. Bitte bringen sie zu ihrem ersten Termin folgendes mit: Röntgenbilder und Untersuchungsbericht des behandelnden Tierarztes (falls vorhanden), evtl. eine Lieblingsdecke ihrer Katze.
Beim ersten Termin erfolgt eine eingehende Anamnese: Sie schildern mir die Probleme und Beschwerden ihrer Katze. Dann wird die Katze im Stand und in der Bewegung beurteilt. Im Folgenden werden alle Körperstrukturen untersucht, um Bewegungseinschränkungen,
Fehlspannungen, Funktionsstörungen und Schmerzen zu lokalisieren. Im Anschluss findet eine erste Behandlung der gefundenen Störungen statt. Gerade bei Katzen müssen wir bei den ersten Behandlungen gucken, inwieweit sie die Behandlung
zulassen. Mit der Zeit merken die Katzen, dass ihnen die Behandlung guttut und lassen sie dann auch gern zu und arbeiten aktiv mit.
Anschließend wird das weitere Vorgehen besprochen und bei Bedarf werden ihnen physiotherapeutische Übungen für ihr Tier epfohlen.
Nach der Behandlung sollte die Katze die Gelegenheit haben sich zu bewegen. Dies ist besonders dann wichtig, wenn sie eine weitere Strecke mit dem Auto fahren müssen. Zwei Tage nach der Behandlung sollten sie ihre Katze schonen und sie keiner starken körperlichen Belastungen aussetzen, damit sich der Körper ihrer Katze auf das veränderte Bewegungsgefühl einstellen kann.

Anamnese
Zu Beginn nehme ich mir Zeit für ein ausführliches Gespräch. Gemeinsam besprechen wir die Vorgeschichte, aktuelle Beschwerden und besondere Bedürfnisse Ihres Tieres.

Untersuchung
Im Anschluss folgt eine sorgfältige körperliche Untersuchung. Dabei achte ich auf Haltung, Bewegungsabläufe, Muskulatur und mögliche Schmerzreaktionen.

Behandlung
Die Behandlung wird individuell auf Ihr Tier abgestimmt. Mit sanften Methoden wie Osteopathie, Akupunktur oder Physiotherapie unterstütze ich Heilung und Wohlbefinden.

Nachsorge
Zum Abschluss erhalten Sie Empfehlungen für Zuhause – damit die Behandlung langfristig wirken kann.
Kosten
Die Preise für tierärztliche Leistungen sind durch die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) geregelt.
Die Abrechnung der Anfahrt bei Hausbesuchen erfolgt anteilig und nach Entfernung.
Die Preise enthalten 19% Mehrwertsteuer.
Bei Terminen, die nicht 24h vorher abgesagt werden, fällt eine Gebühr von 20 Euro an.
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in der Praxis im HundeRehaZentrum, bei Ihnen zu Hause oder bei Ihrem Pferd im Stall.



